UNSERE ARBEIT ZU AFGHANISTAN

In den letzten 20 Jahren wurden in Afghanistan Möglichkeiten geschaffen, um einer neuen Generation von Frauen zu mehr Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe zu verhelfen. Vor diesem Hintergrund ist der überstürzte und viel zu verfrühte Abzug der westlichen Militärstreitkräfte aus dem Land ein Desaster für Millionen junger Frauen und Mädchen und ihre Menschenrechte!

Am 15. August 2021 vollendeten die Taliban ihre Machtübernahme in Afghanistan und nahmen die Hauptstadt Kabul ein. Damit sind zwei Jahrzehnte des Fortschritts über Nacht zunichte gemacht worden und die hart erkämpften Fortschritte bei Frauenrechten nun in Gefahr. Hunderttausende von Menschen versuchen seit August, aus dem Land zu fliehen, in dem sich eine humanitäre Krise abzeichnet.

Die Menschen in Afghanistan dürfen nicht vergessen werden. Dass weiter über das Land und die Situation vor Ort berichtet wird, ist immens wichtig, um die öffentliche Aufmerksamkeit am Laufen zu halten. Dazu müssen insbesondere Betroffene zu Wort kommen. Als Reaktion darauf haben HÁWAR.help und seine Partner die Initiative “Defend Afghan Women’s Rights” (Verteidigung der Rechte afghanischer Frauen) ins Leben gerufen und über 160.000€ für afghanische Frauenorganisationen gesammelt, die vor Ort dringende humanitäre Hilfe leisten. Die Situation bleibt jedoch kritisch und die Medienberichterstattung hat in den letzten Wochen abgenommen. Mit #AfghanistanWeSeeYou wollen wir das ändern. 

Mit unserem Projekt BACK TO LIFE – Afghanistan unterstützen wir Frauen und Mädchen im Land, die vor häuslicher Gewalt und Zwangsverheiratung fliehen mussten. Das Ziel ist es, Frauen einen Weg in ein neues Leben zu ermöglichen.

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BACK TO LIFE - AFGHANISTAN

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WOMEN'S CONFERENCE FOR AFGHANISTAN

UNSERE ZIELE

  • SENSIBILISIERUNG für die Situation der Frauen in Afghanistan und Lenkung der Aufmerksamkeit der Medien auf die sich entwickelnde humanitäre Krise vor Ort. 
  • FUNDRAISING FÜR HUMANITÄRE HILFSMASSNAHMEN und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung durch unsere Partner vor Ort. 
  • FÜR KONKRETE MAßNAHMEN eintreten, einschließlich verbindlicher Zusagen von Seiten politischer Entscheidungsträger:innen zur Evakuierung von Frauen, insbesondere von Menschenrechtsverteidigerinnen, Journalistinnen, Richterinnen und ihren Familien, die einem hohen Risiko ausgesetzt sind, von den Taliban ins Visier genommen zu werden, und zwar im Rahmen von Programmen für eine sichere Ausreise. 

EIN GEFÄHRDETES LAND

Die Geschichte der Unterdrückung von Frauen und Minderheiten unter der Taliban-Herrschaft hat bei afghanischen Frauen und Menschenrechtsverfechter:innen in aller Welt große Angst ausgelöst. Arbeits- und Ausbildungsverbote und sogar das Verbot, das Haus ohne einen männlichen Verwandten zu verlassen, sind für die mehr als 19 Millionen Frauen im Lande bittere Realität geworden. Darüber hinaus ist die Hälfte der afghanischen Bevölkerung – etwa 18 Millionen Menschen – auf humanitäre Hilfe angewiesen. Etwa 3,5 Millionen Afghanen sind Binnenvertriebene, fast ebenso viele sind in die Nachbarländer oder in die gesamte Region geflohen. Die ohnehin schwache Wirtschaft ist seit der Machtübernahme durch die Taliban weiter eingebrochen. Viele Menschen, die sich früher problemlos selbst versorgen konnten, haben ihre Arbeit verloren, so dass sie und ihre Familien auf Hilfe angewiesen sind. Zugleich dezimiert eine schwere Dürre die Ernteerträge. 

  • “Es sind Frauen unterschiedlicher Religion und Herkunft, die alle zusammenarbeiten, weil sie glauben, dass jeder Mensch die gleichen Rechte und Würde hat. Sie sind ein Lichtblick in diesen dunklen Zeiten für Afghanistan.”

     

    Ursula von der Leyen 
    Präsidentin der Europäischen Kommission

  • “Es geht nicht um Afghanistan, Deutschland oder Frankreich: Es geht um die Menschheit. Gerade jetzt ist ein Mitglied der internationalen Familie erkrankt: Afghanistan. Bitte zeigen Sie Ihre Unterstützung für unser Land, für alle Menschen in Afghanistan!”

     

    Zarifa Ghafari
    Ehemalige Bürgermeisterin von Maidan Shar

  • “Es geht um Solidarität und Unterstützung und deswegen sind wir zusammen gekommen, um vor allem den afghanischen Frauen und der afghanischen Zivilbevölkerung zu zeigen: Ihr seid nicht alleine in eurem Schmerz.”

     

    Düzen Tekkal 
    Vorsitzende HÁWAR.help

  • “Ich erinnere mich sehr gut daran, wie die Nachricht mich erreichte, das Telefon klingelte, am Ende waren meine Eltern. Es hieß die Taliban stünden vor Kabul und die Stadt, sie würde fallen.”

     

    Khesrau Behroz
    Journalist

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